Die Anzahl der Burkinabè, die unter fortschreitender Verarmung leiden, nimmt zu. Wie in den beiden Jahren zuvor haben wir Geld für den Ankauf von Reis zur Verfügung gestellt. ATTous-Yennenga sorgte dafür, dass die Hilfe dort ankam, wo sie dringend benötigt wurde. Dazu ein Artikel aus der Tageszeitung Le Pays vom 16. Oktober 2013:
Chapeau bas à l’ONG ATTOUS Yennenga !
L’ONG ATTOUS Yennenga a fait don de plusieurs tonnes de riz et de couvertures aux personnes nécessiteuses de Moukouan dans le Centre-Ouest et à celles de l’Arrondissement 11 de Ouagadougou. Elle a aussi offert 75 kits scolaires aux élèves de Moukouan. Ces dons ont été remis respectivement le 12 et le 14 octobre 2013. Ce geste de l’ONG ATTOUS Yennenga est à saluer à sa juste valeur, car il contribuera à apaiser un tant soit peu la souffrance des bénéficiaires. Vivement que ces actes de charité s’inscrivent dans la durée en faveur des groupes vulnérables qui n’en demandent pas mieux. En tout cas, chapeau bas à l’ONG ATTOUS Yennenga!
(Quelle:http://www.lepays.bf)
Auf dem Gelände des Klosterbauernhofes der Benediktinerabtei Gerleve fand am 01. September der 8. Bücherflohmarkt statt. Wie in den vergangenen Jahren waren Mitglieder von Yennenga e.V. an den Vorbereitungen beteiligt. Während der letzten Augustwoche wurden Regale und Tische aufgebaut sowie mehr als 40.000 Bücher sortiert. Von dem Erlös gingen knapp 2.000 € an unseren Verein. Mit dieser Zuwendung können wir die Finanzierung der Mauer um das CFIAM Koudougou endgültig sicherstellen. Unser Dank gilt insbesondere Pater Dr. Daniel Hörnemann.
Anfang 1997 hat das CFIAM Koudougou seine Arbeit aufgenommen, und seitdem steht der Bau einer Mauer um die Anlage auf der Liste der zu erledigenden Dinge. Infolge fehlender Geldmittel konnte dieses Projekt die ganzen Jahre über nicht realisiert werden.
Bei unserem Besuch im Oktober 2012 wurde die Notwendigkeit einmal mehr deutlich: Quer durch das CFIAM-Gelände laufen Trampelpfade, die von Fußgängern, Fahrrad- sowie Mopedfahrern als Abkürzung benutzt werden; zuweilen kommt es zu Belästigungen der Mädchen; der freie Zutritt fördert die Diebstahlgefahr, Türen sind daher grundsätzlich abzuschließen und keinesfalls darf Material, Werkzeug etc. unbeaufsichtigt liegen gelassen werden; Anwohner entsorgen auf dem Gelände ihren Abfall; zudem beeinträchtigt der häufig aufgewirbelte Staub die Arbeit in den Werkstätten.
Kurzum - der Schutz des CFIAM durch eine Mauer erwies sich als notwendiger denn je und seit einiger Zeit ruft Yennenga e.V. zu Spenden auf, damit die für den Bau erforderlichen Geldmittel zusammenkommen.
Bisher sind so viele Gelder eingegangen, dass Ende April mit den Arbeiten begonnen werden konnte (Fotos). Zwar steht die Finanzierung noch nicht endgültig, aber das Spendenaufkommen und
die laufenden Spendenaktionen sind erfolgversprechend. So haben uns großzügige finanzielle Zuwendungen von Privatpersonen erreicht und der Verein Aktion Kinderhilfe Münster e.V. hat uns einen stattlichen Betrag zukommen lassen. Des Weiteren hat das Heriburg-Gymnasium Coesfeld im Rahmen des Partnerschaftsabkommens mit ATTous-Yennenga beschlossen, den Bau der Mauer zu unterstützen: Informationsveranstaltungen für Schüler, Lehrer
und Eltern werden durchgeführt, um dieses Projekt vorzustellen und dafür zu werben.
Zur großen Freude der CFIAM-Gemeinde sind die Bauarbeiten Anfang September abgeschlossen worden. Anfang November war unser Mitglied Christoph Schründer aus beruflichen Gründen in Burkina Faso und hat die Gelegenheit genutzt, das CFIAM in Koudougou aufzusuchen. Sein Fazit lautet, dass das Zentrum in mehrfacher Hinsicht von der Einfriedung profitiert: Das Areal ist windgeschützt und sauber, „Fremdmüll“ fällt nicht mehr an, der eigene Müll wird in Tonnen gesammelt. Dadurch, dass nur noch CFIAM-Angehörige Zutritt haben, ist die Atmosphäre insgesamt ruhiger und entspannter geworden. Des Weiteren haben die Ausbilder/innen festgestellt, dass bei den Schülerinnen – durch ihre nun für alle deutlich sichtbare Zugehörigkeit zum CFIAM – die Freude an der Ausbildung und der Arbeit gewachsen ist. Fotos
Seit dem 11. Januar 2013 kämpfen französische Soldaten auf der Seite der malischen Regierungstruppen, um den Vormarsch der Islamisten in Mali zu stoppen. Etwa 500 Soldaten aus Burkina Faso haben sich mittlerweile der Eingreiftruppe angeschlossen.
Die USA planen unterdessen eine Drohnenbasis in Nordwestafrika, um islamische Extremisten in der Region besser überwachen zu können. Zu den möglichen Standorten zählten Regierungsmitarbeiter die an Mali grenzenden Länder Niger sowie Burkina Faso. Die Drohnen könnten so schnell wie möglich die von Frankreich geführte Mission in Mali unterstützen, hieß es.
Infolge der Luftangriffe hat die Zahl der Grenzübertritte weiter zugenommen; seit Beginn der Kämpfe sind fast 200.000 Malier in die Nachbarländer geflohen.
Die in Burkina Faso neu ankommenden Flüchtlinge werden aus Sicherheitsgründen ins Landesinnere umgesiedelt. Insgesamt sollen dort ca. 10.000 Menschen sichere Plätze erhalten. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR gibt Ende April die Zahl der Flüchtlinge aus Mali in Burkina Faso mit nahezu 50.000 an (Grafik).
(Quellen: taz.de; n-tv.de; UNHCR)
Laut einem Beitrag von Katrin Gänsler - sie lebt und arbeitet seit 2010 als Autorin, Reporterin und Korrespondentin in Westafrika -, gesendet im Deutschlandfunk Anfang Juli, gilt es als wahrscheinlich, dass nach der französischen Militärintervention in Mali ein Teil der Islamisten in die Nachbarländer geflohen ist. In Nigeria und im Niger kam es zu einer Reihe von Anschlägen, zu denen sich die islamistischen Gruppierungen Boko Haram bzw. MUJAO bekannt haben. Die Befürchtung, dass auch Burkina Faso Anschlagsziel werden könnte, ist durchaus begründet.
Unser Vereinsmitglied Nicolai Neumann hat im Dezember 2012 seine Bachelorarbeit an der RWTH Aachen eingereicht. Bevor er sein Masterstudium aufnimmt, absolviert er ein freiwilliges dreimonatiges Praktikum im CFIAM Ouagadougou, wo er seine IT-Kenntnisse als Techniker und als Lehrender einbringen kann. Er wird hier regelmäßig über seinen Aufenthalt und seine Tätigkeiten berichten.