Rund 800 Schülerinnen und Schüler des Heriburg-Gymnasiums Coesfeld gingen am 22. 07. 2011 an den Start, um Geld für Projekte von ATTous-Yennenga zu erlaufen. Seit 1999 findet der Sponsorenlauf alle drei Jahre statt. Der Erlös dieser Läufe hat in wesentlichem Maße dazu beigetragen, dass die bisherige Ausbildung im CFIAM Koudougou (Zweiradmechanik und Schneiderei) sowie im CFIAM Ouagadougou (Schneiderei) so erfolgreich verlaufen konnte. Fotos
Am 4. September 2011 führte die Benediktinerabtei Gerleve im Auftrag von Yennenga e.V. den traditionellen Floh- und Büchermarkt auf dem Gelände unterhalb der Abtei durch. Zahlreiche Besucher ließen sich auch von einer schlechten Wetterprognose nicht schrecken.
Mit dem Erlös des Floh- und Büchermarktes 2011 werden die von Yennenga e.V. unterstützten Projekte gefördert. Ein Dank gilt allen, die etwas für den Floh- und Büchermarkt gespendet haben, P. Daniel und P. Norbert, den Helferinnen und Helfern sowie den vielen Besuchern. Fotos
Am 15.12.2011 - die Feier wurde wegen der Amtseinführung des neuen Bischofs von Koudougou am 17.12.2011 um zwei Tage vorgezogen - wurden 48 junge Frauen in Anwesenheit regionaler Honoratioren nach Abschluss ihrer jeweiligen Ausbildung im CFIAM Ouagadougou bzw. im CFIAM Koudougou offiziell entlassen. [Foto] Im Rahmen einer Modenschau konnten die frisch examinierten Schneiderinnen zeigen, wie erfolgreich ihre Lehrzeit war.
Dank der Zusammenarbeit von ATTous-Yennenga, der Weltbank und Yennenga e.V. konnte an diesem Tag etwas in Burkina Faso völlig Neues an den Start gehen: Die erste von Zweiradmechanikerinnen in Eigenregie geführte Werkstatt.
Weitere Betreuungsmaßnahmen und Mikrokredite sollen den Absolventinnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt und die bevorstehende Existenzgründung erleichtern.
Die Sängerin Rovane, die 2010 ein Lied ("Egalité professionnelle") komponiert hat, das die Ausbildung von Frauen in nicht-traditionellen Berufen thematisiert, trat bei der Entlassfeier auf. Der Videoclip, in dem sie das Lied singt, wurde im CFIAM Ouagadougou und im CFIAM Koudougou gedreht.
Am 11.12.2011 erreichte uns folgende Nachricht von Bernard Zongo:
"Die verspätete und zu kurze Regenzeit in diesem Jahr - sie begann im August und bereits Ende September gab es keine Niederschläge mehr - hat katastrophale Auswirkungen: Fast überall in unserem Land sind Gebiete extremer Trockenheit vorzufinden. Es gibt Familien, die überhaupt nichts geerntet haben. Die Regierung hat eingeräumt, dass die Ernte zu gering war und dass eine Hungersnot in den kommenden Tagen oder Monaten unvermeidlich ist. Die staatlichen Stellen sprechen alle wegen möglicher Hilfe an, insbesondere ONGs - wie ATTous-Yennenga -, die auf sozialem Gebiet tätig sind. Wir bitten unsere Kooperationspartner um Unterstützung, damit wir dazu beitragen können, die größte Not zu lindern."
Wie bereits Anfang 2011 [Fotos] werden wir auch im nächsten Jahr Geld für den Ankauf von zwei Tonnen Reis zur Verfügung stellen.
MISEREOR schreibt zu diesem Thema:
"In den westafrikanischen Ländern Burkina Faso, Mali, Niger und Tschad steht eine schwere Nahrungsmittelkrise bevor: Verzögerte Regenzeiten und ausbleibende Niederschläge - es zeichnet sich ab, dass die Ernte schlecht ausfallen wird und Grundnahrungsmittel knapp werden. Schon jetzt steigen die Preise für Getreide regional stark an. ... Die kommenden Trockenmonate bis zur nächsten Regenzeit werden für die Menschen in den Sahelländern extrem hart werden. Fehlende Nahrung gehört in Westafrika für bis zu 40% der Menschen, die im ländlichen Raum leben, zum Alltag. In den kommenden Monaten droht die Mangelernährung in Hunger umzuschlagen. ... In Burkina Faso sind in einigen Regionen die Preise für Grundnahrungsmittel wie Reis, Mais und Hirse um 60% gestiegen. Die nächste Getreideernte wird erst im September und Oktober 2012 erwartet. Kleinbauern und ihre Familien wären durch steigende Nahrungspreise dazu gezwungen, ihre Reserven aufzubrauchen. Das bedeutet: Sie müssen ihr Vieh verkaufen. Geld für Gesundheit und Bildung bleibt den Familien nicht mehr übrig. Die große Gefahr für die Menschen besteht zunächst nicht im Hunger, sondern darin, dass ihre Verarmung zunimmt." [Quelle: www.misereor.de]